Teilnehmer: Christa und Uwe, Ellen



JESU VERHÖR VOR PILATUS  ( Johannes 18, 28-40)


Da führten sie Jesus von Kaiphas vor das Prätorium; es war aber früh am Morgen. Und sie gingen nicht hinein in das Prätorium, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passamahl essen könnten. Da kam Pilatus zu ihnen heraus und sprach: Was für eine Klage bringt ihr vor gegen diesen Menschen? Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre dieser nicht ein Übeltäter, wir hätten dir ihn nicht überantwortet. Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Es ist uns nicht erlaubt, jemanden zu töten. So sollte das Wort Jesu erfüllt werden, das er gesagt hatte, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde.

Da ging Pilatus wieder hinein ins Prätorium und rief Jesus und sprach zu ihm: Bist du der Juden König? Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben dir’s andere über mich gesagt? Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier. Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? 

Und als er das gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden und spricht zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. Ihr habt aber die Gewohnheit, dass ich euch einen zum Passafest losgebe; wollt ihr nun, dass ich euch den König der Juden losgebe?

Da schrien sie wiederum: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Räuber. 



Luther, M. (2017). Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017


Gebet


...für Menschen dir Menschen verurteilen, für alle die Opfer werden und Opfer sind schon so lange Zeit. Gebet für all die sich gefangen fühlen und jene die "Gefangenschaft" im Leben, im Herzen, in der Gesellschaft begünstigen statt zu helfen aus dieser "Gefangenschaft" befreit zu werden.




 

Psalm 69 B



17 Erhöre mich, HERR, denn deine Güte ist tröstlich; 

  wende dich zu mir nach deiner großen Barmherzigkeit 

 18 und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht, 

  denn mir ist angst; erhöre mich eilends. 

 19 Nahe dich meiner Seele und erlöse sie, 

  erlöse mich um meiner Feinde willen. 

 20 Du kennst meine Schmach, meine Schande und Scham; 

  meine Widersacher sind dir alle vor Augen. 

 21 Die Schmach bricht mir mein Herz 

  und macht mich krank. 

 Ich warte, ob jemand Mitleid habe, aber da ist niemand, 

  und auf Tröster, aber ich finde keine. 

 22 Sie geben mir Galle zu essen 

  und Essig zu trinken für meinen Durst. 


 23 Ihr Tisch werde vor ihnen zur Falle, 

  zur Vergeltung und zum Strick. 

 24 Ihre Augen sollen finster werden, dass sie nicht sehen, 

  und ihre Hüften lass immerfort wanken. 

 25 Gieß deine Ungnade über sie aus, 

  und dein grimmiger Zorn ergreife sie. 

 26 Ihre Wohnstatt soll verwüstet werden, 

  und niemand wohne in ihren Zelten. 

 27 Denn sie verfolgen, den du geschlagen hast, 

  und reden gern von dem Schmerz derer, 

  die du hart getroffen hast. 

 28 Lass sie aus einer Schuld in die andre fallen, 

  dass sie nicht kommen zu deiner Gerechtigkeit. 

 29 Tilge sie aus dem Buch des Lebens, 

  dass sie nicht geschrieben stehen bei den Gerechten. 

 30 Ich aber bin elend und voller Schmerzen. 

  Gott, deine Hilfe schütze mich! 


 31 Ich will den Namen Gottes loben mit einem Lied 

  und will ihn hoch ehren mit Dank. 

 32 Das wird dem HERRN besser gefallen 

  als ein Stier, der Hörner und Klauen hat. 

 33 Die Elenden sehen es und freuen sich. 

  Die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf! 

 34 Denn der HERR hört die Armen 

  und verachtet seine Gefangenen nicht. 


 35 Es lobe ihn Himmel und Erde, 

  die Meere und alles, was sich darin regt. 

 36 Denn Gott wird Zion helfen /

 und die Städte Judas bauen, 

  dass man dort wohne und sie besitze. 

 37 Und die Kinder seiner Knechte werden sie erben, 

  und die seinen Namen lieben, werden darin bleiben. 



Luther, M. (2017). Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017



freies Gebet


Stille - hänge deinen Gedanken nach, lausche dem Wort Gottes für Dich




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